Über das Besucherzentrum

HIPPO.WAR, das Waregemer Besucherzentrum zum Ersten Weltkrieg, öffnete seine Türen am 11. November 2017. Es befindet sich auf der zweiten Etage des Tribünengebäudes auf dem Hippodrom, in der Holstraat 95. Auf 900 m² finden Sie zwei Dauerausstellungen: über die Bedeutung des Pferdes im 1. WK und die große Rolle, welche die Amerikaner während dieses Krieges gespielt haben.

Anhand von u.a. Bildern, Rundfunk und Filmauszügen und zahlreichen authentischen Gegenständen und über ein interaktives Quiz und sogar ein wirklichkeitstreu nachgebildetes Pferdespital entdecken Sie höchstwahrscheinlich Geschichten aus dem „Großen Krieg“, die Ihnen nicht so gut bekannt sein dürften.

Es wurden auch Räume für zeitliche Ausstellungen vorgesehen.

Wie das HIPPO.WAR?

HIPPO = das altgriechische Wort für „Pferd“.

WAR = „Waregem“ und zugleich Hinweis auf das englische Wort „war“, das „Krieg“ bedeutet.

DAS PFERD IM 1. WK

Der erste Flügel des Besucherzentrums steht im Zeichen des Pferdes im Ersten Weltkrieg. Das Pferd spielte im Zeitraum 14-18 eine nicht zu unterschätzende Rolle: Versorgung, Lafetten ziehen, Einsatz als Reitpferd und so vieles mehr. Selbstverständlich bewundern Sie nicht nur die vielen Bilder und Rundfunk—und Filmauszüge, sondern auch ursprüngliches Pferdezeug, das vollkommen authentische Skelet eines aus dem 1.WK stammenden Pferdes und ein nachgebildetes Pferdespital...Damit alles auch für Jugendliche leichter verständlich wird, wurde sogar ein richtiges interaktives Quiz erstellt.

DIE AMERIKANER IM 1. WK

Der zweite Flügel des HIPPO.WAR-Zentrums ist auf die Amerikaner im 1. WK ausgerichtet. Am 6. April 1917 unterzeichnete Präsident Wilson die Kriegserklärung gegen Deutschland. Bis zum Waffenstillstand am 11. November 1918 spielte die amerikanische Armee eine ausschlaggebende Rolle bei der Befreiung von Waregem und der Waregemer Gegend. Davon ist Flanders Field American Cemetery seit vielen Jahren ein ergreifendes Zeugnis. Im Anschluss daran entdecken Sie im HIPPO.WAR nicht nur Bilder, Kurzfilme und Rundfunkauszüge, sondern auch eine ganze Menge amerikanische Soldatenuniformen, Originalstücke (z.B. Briefe), die wir von Hinterbliebenen von auf Flanders Field bestatteten Soldaten zugesandt bekamen, jegliche Informationen zu diesen tapferen Jungs, den originalen Schal von Charles Lindbergh… Zum Schluss kann man sich dort selbst fotografieren lassen, genauso wie ein(-e) Amerikaner(-in) aus dem 1. WK.

HÖRSPIEL „WOODY“

An sechs Hörstationen hören Sie die Geschichte des Pferdes Woody und seines Besitzers Rikske während des Ersten Weltkriegs. Die Geschichte und Musik sind speziell auf HIPPO.WAR zugeschnitten. Mit den Stimmen unter anderem von Dimitri Leue, Joke Emmers und Hans Van Cauwenberghe. Mehr lesen.

ZEITLICHE AUSSTELLUNGEN

Gleich hinter dem Eingang zum Besucherzentrum gibt es einen Raum für zeitliche Ausstellungen. In den letzten Jahren konnte man diese Ausstellungen bereits sehen: The Yanks Are Coming, die Geheimarmee, Tiere Im Krieg, The making of 'Krieg in Waregem' und so weiter. Weiterlesen.

Warum HIPPO.WAR?

Es gibt in Westflandern schon eine ganze Menge Soldatenfriedhöfe, Monumente, Gedenkstätten und Museen über die Zeitspanne 1914-18. Der Große Krieg bleibt noch stets ein Meilenstein in der jüngsten Weltgeschichte. Lebendige Zeugen sind nicht mehr da. Deswegen ist es so wichtig, dass dieses gemeinsame Erbgut wohlbehalten aufbewahrt wird. Über den 1. Weltkrieg man kann etwa alles wohl irgendwo zurückfinden, aber es bleiben immer noch bestimmte Ereignisse unterbelichtet.